Das gemeinsame Crowdsourcing-Projekt des Historischen Archivs der Stadt Köln, der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung und des Vereins für Computergenealogie geht weiter.
Mit der Abschrift der Namen und Daten aus den Sterbeurkunden der Kölner Innenstadt 1876-1938 werden nun weitere Urkunden les- und durchsuchbar gemacht. In den beiden letzten Dezemberwochen haben die ersten Erfasser bereits die ersten 1000 Urkunden ausgewertet.
Die in der damals üblichen Kurrentschrift geschriebenen Urkunden sind nach kurzer Übung gut zu lesen. Sie enthalten im Durchschnitt die Namen von zwei bis fünf Personen. Die verwandtschaftliche Beziehung zu den Verstorbenen wird jeweils mit erfasst.
Alle abgeschriebenen Namen sind hier: http://des.genealogy.net/koeln_sterbeurkunden/search/index sofort durchsuchbar. Da insgesamt über 134.000 Urkunden des Innenstadt-Standesamtes zur Auswertung bereitgestellt wurden, werden am Ende voraussichtlich fast eine halbe Million Namen erfasst sein.
Wer beim Abschreiben der Urkunden mitmachen will, findet alle weiteren Links zur Benutzerkennung, den Editionsrichtlinien und Erfassung in der Projektbeschreibung. Jeder kann mitmachen!
Im ersten DES-Projekt zu den Namensregistern der Kölner Innenstadt-Sterbeurkunden aus dem Zeitraum von 1938 bis 1978 hatten über 100 Teilnehmer 157.000 Daten aus 10.000 Seiten abgeschrieben. Hier kann das Projekt „Sterberegister Köln“ zur Suche nach Namen oder Jahren durchsucht werden.
Das neue Projekt wird von den Administratoren Günter Junkers und Alfons Heffen betreut.
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Anfang 2016 kehren Archivalien zurück nach Köln
Die Detmolder Abteilung des Landesarchivs NRW hatte kurz nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im Frühjahr 2009 Lagerflächen für das geborgene Archivgut angeboten. In der Zeit von 2009 bis heute wurde Kölner Archivgut im Umfang von bis zu 5,6 Regalkilometern in der Außenstelle des Detmolder Archivs eingelagert und erfasst. Mit diesen Dimensionen stellt die Abteilung OWL des Landesarchivs NRW eines der größten unter den rund 20 asylbietenden Archiven dar.
Das von der Einsturzstelle geborgene und auf die Asylarchive verteilte Archivgut - häufig nur noch Fragmente ("Kölner Flocken") - musste nun identifiziert und, zumindest virtuell, wieder in den ursprünglichen Zusammenhang der archivischen Ordnung gebracht werden. Nur so können die darin enthaltenen Informationen genutzt werden.
In Detmold wurden insgesamt 214.991 sogenannte Bergungseinheiten erfasst, wobei eine Bergungseinheit ein Einzelblatt oder aber eine ganze Akte sein kann. Die Erfassung erfolgte in einer eigens dafür konzipierten Software.
Die Arbeit in Detmold ist für das Historische Archiv der Stadt Köln nun erledigt. Dies war nicht zuletzt aufgrund der großzügigen Bereitstellung von Lager- und Arbeitsräumen durch das Landesarchiv NRW sowie der kollegial engen Zusammenarbeit zwischen beiden Archiven möglich. Zu Beginn des Jahres 2016 beginnt der aufwändige Rücktrans-port der Archivalien nach Köln.
Presseamt Köln
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Presse
Im Jahr 2016 wird das Historische Archiv der Stadt Köln die Ausstellung "Willkommen im alten Köln" in seinem Ausstellungsraum am Heumarkt präsentieren. Dort werden ausgewählte Gemälde des Künstlers Siegfried Glos zu sehen sein. Ein dazu passender Kalender befindet sich bereits im Handel und ist auch im Lesesaal des Archivs erhältlich.
Parallel zu dieser Ausstellung werden die Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln wieder eine Veranstaltungsreihe präsentieren. Diese steht ebenfalls unter dem Motto "Willkommen im alten Köln" mit dem Zusatz "Geschichten um die Stadtmauer".
Das Programm beginnt am 21. Februar 2016 mit einer Benefiz-Krimilesung zugunsten der FREUNDE in der Eigelsteintorburg. Unter anderem werden Myriane Angelowski ("Gegen die Zeit", "Tödliches Irrlicht") und Carsten Sebastian Henn ("In vino veritas", "Tod und Trüffel") aus ihren Werken lesen.
Das komplette Programm als PDF.
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Kultur
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Veranstaltung
Die Übersicht der im Original nutzbaren Archivalien für den Monat November 2015 ist hier abrufbar. Sie ist im Vergleich zum Oktober um 44 Seiten gewachsen.
Wieder einsehbar ist u.a. das dritte kopierte Blatt aus einer Serie von drei Blättern zur "Dekoration des Gürzenich 1835 zu Coeln" (Best. 7705 III (Preußische Zeit), A 30/37).
Daneben ist auch das um 1788 verfasste Compendium historiarum - et alia des Johannes Erkes im Original nutzbar. Das Werk enthält die Nachschrift einer Vorlesung über Theologie- und Kirchengeschichte, Disputationstexte sowie einen Abriss der Urkundenlehre (Best. 7020 (Handschriften (W*)), 265).
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Restaurierung
Im Oktober ist die Liste der im Original nutzbaren Archivalien um 121 Seiten gewachsen. Sie ist hier abrufbar: Link.
Für die Benutzung wieder freigegeben ist u.a. ein Zeitungsartikel aus der Kölnischen Zeitung vom Juli 1863 zu den Urteilen des Appellationsgerichts zur Kirchenfabrik Bassenheim Trier (vermutlich aus dem Best. 1036a (Frenken, Johann Wilhelm), A 8).
Auch sind Photoblätter der Kegelgesellschaft „Hätt ich" aus den 1920er Jahren seit Oktober wieder einsehbar (Best. 9519 (Kegelverein "Hätt ich"), A 2).
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Restaurierung
Am Dienstag, dem 20.10.2015, um 18h wird der ehemalige Stadtkonservator Dr. Ulrich Krings den Vortrag "Mehr als Klassizismus - Preußen baut in Köln 1815-1945" im Lesesaal des Historischen Archivs der Stadt Köln, Heumarkt 14, halten.
Bei seinen Verwaltungsbauten, den Gerichtsgebäuden, den Bahnhöfen und Brücken motivierten die Preußen ihre Architekten, Ingenieure sowie bildenden Künstler zum Bau von qualitätsvollen, soliden und überflüssigen Prunk vermeidenden Staatsarchitekturen. Im historischen Rückblick erweist sich diese umfangreiche Bautengruppe als Indikator des jeweils vorherrschenden „offiziellen" Zeitgeschmacks.
Dr. Ulrich Krings untersucht die Bautätigkeit Preußens und vergleicht sie mit dem jeweils zeitgenössischen nicht-staatlichen Bauwesen.
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Veranstaltung
Das Historische Archiv der Stadt Köln lädt die Geschichtswerkstätten und die Geschichtsinitiativen aus Köln und der Umgebung zu einem Workshop am 23. Oktober 2015 von 15 h bis 19 h in das Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum in Köln-Porz-Lind ein.
Es werden die derzeitigen Arbeiten am Wiederaufbau, die Benutzungsmöglichkeiten sowie das Fachkonzept und Dokumentationsprofil vorgestellt. Anschließend ist Gelegenheit zur offenen Diskussion und zum Austausch.
Voranmeldung bitte bis zum 22.10. unter historischesarchiv@stadt-koeln.de.
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Veranstaltung
Vom 07.10.-13.11.2015 wird der Künstler Harald Meisenberg seine 30 Assemblagen im Ausstellungsraum des Historischen Archivs ausstellen.
Jede Assemblage besteht aus jeweils drei ehemaligen Archivkartons des Historischen Archivs. Diese hat der Künstler mit verschiedenen Fund- und Sammelobjekten behaftet, die in Verbindung mit der Geschichte der Stadt Köln stehen.
Die Fundobjekte stammen ausschließlich aus dem Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum. Es handelt sich dabei u.a. um Leerformulare und alte Kartonfragmente.
Bei den Sammelobjekten handelt es sich um Grafiken, Stadtpläne, Postkarten, Fotografien, Münzen, Reklamemarken, Tonträger und Bierdeckel und vieles mehr aus und von Köln, die der Künstler in Online-Antiquariaten und über Ebay erwerben konnte.
Zusammenmontiert ergeben diese Elemente Kunstwerke, die die Geschichte Kölns mit den Arbeits- und Sammlungsgebieten des Archivs verbinden.
Harald Meisenberg - Kölner Assemblage
07.10.2015 bis 30.11.2015
Heumarkt 14, 50667 Köln
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Mittwoch 9:00 Uhr bis 19:45 Uhr
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Kultur
Im Rahmen der Internetwoche Köln vom 19. bis 24. Oktober 2015 werden auch zwei Workshops vom Historischen Archiv der Stadt Köln angeboten:
Dr. Benjamin Bussmann leitet den Workshop Ordnung im Chaos – zur Organisation von digitalen Daten und Verwendung von Metadaten am Beispiel von Bilddateien. Dieser findet statt am 20. Oktober von 16h bis 17.30h im Studienhaus VHS, Raum 0.11, Anmeldung unter benjamin.bussmann@stadt-koeln.de (weitere Infos hier).
Dr. Andreas Berger führt in seiner Veranstaltung Alte Dokumente in der Neuen Welt in Recherchemöglichkeiten auf den Seiten des Historischen Archivs ein. Der Workshop findet am 20. Oktober von 17h bis 18.30h im Studienhaus VHS, Raum 0.06 statt. Anmeldung unter andreas.berger@stadt-koeln.de (weitere Infos hier).
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Veranstaltung
Die Übersicht der im Original nutzbaren Archivalien für den Monat August ist als PDF-Datei abrufbar. Die Datei ist im Vergleich zum Vormonat um 52 Seiten gewachsen.
Unter den wieder freigegebenen Archivalien findet sich u.a. ein Schriftstück zu den Adelsverleihungen der Familie von Devivere in den Niederlanden aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Best. 1026 (Devivere, Familie von), A 4).
Auch ist ein 1836 angefertigter Plan zu einem Wirtschaftsgebäude in Rheinböllen aus dem Nachlass Heinrich Wiethases, dem Diözesanbaumeister der Erzdiözese Köln, zur Benutzung freigegeben (Best. 1108 (Wiethase, Heinrich), P 141/38).
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Restaurierung