Die Ausstellung "Willkommen im alten Köln" wurde aufgrund der erfreulichen Besucherzahlen bis zum 30.10.2016 verlängert. Wir durften bereits über 8.000 Besucher am Heumarkt begrüßen.
Die Ausstellung lädt zu einer Zeitreise ins mittelalterliche Köln ein. Basis sind 54 großformatige Gemälde des Kölner Künstlers Siegfried Glos, der den Blick insbesondere auf die nur noch in wenigen Teilen erhaltene staufische Stadtmauer richtet. Ergänzt wird die Schau durch ausgewählte Archivalien, die die Geschichten über das bunte Leben im Schatten der Mauer erzählen.
Auch die begleitende Veranstaltungsreihe "Geschichten um die Stadtmauer" wurde um zwei weitere Vorträge erweitert:
„Die Kölner und ihre Mauer – Die Stadtbefestigung in mittelalterlichen Chroniken“
Am Dienstag 18.10. um 18 Uhr widmet sich Markus Jansen, Absolvent am Historischen Institut der Universität zu Köln, den Spuren der mittelalterlichen Stadtmauer in den erzählenden Quellen im Zeitraum von 1270 bis 1531. Er hat untersucht, was den im Mittelalter schreibenden Kölnern wichtig an "ihrer" Mauer erschien, die eine der größten Befestigungsanlagen ihrer Zeit war.
Was bedeutete die Mauer für die Kölner und welche Inhalte verknüpften sie mit ihr? Unter anderem geht Markus Jansen der Frage auf den Grund, ob sich Antizipationen von Köln als "Himmlisches Jerusalem" in den bekannten Chroniken wiederfinden lassen.
"Archivische Zeitreise – Die 600-Jahrfeier des Dombaus 1848"
Am Dienstag 15.11. um 19 Uhr präsentiert die Historikerin und Archivarin Dr. Daniela Wagner ein einzigartiges Ereignis der Kölner Stadtgeschichte: Vom 14. bis 16. August 1848 feierte die Stadt Köln das 600jährige Jubiläum der Grundsteinlegung zum Dombau. Auf der Gästeliste der Feierlichkeiten, die nur kurz nach der Märzrevolution stattfanden, waren unter anderem der preußische König Friedrich Wilhelm IV., der Reichsverweser Erzherzog Johann von Österreich und die Parlamentarier des Paulskirchenparlaments. Auf diese Weise trafen Mittelalterverklärung und nationale Begeisterung aufeinander.
Eine Akte aus dem Bestand 400 des Historischen Archivs der Stadt Köln eröffnet die Möglichkeit, sich an einen Punkt in der Vergangenheit zurückzubegeben, an dem die weitere Entwicklung des revolutionären Geschehens noch offen oder zumindest für die Beteiligten nicht absehbar war.
Veröffentlicht in: Ausstellung
|
Kultur
|
Neuigkeiten aus dem HAStK
|
Veranstaltung