Der Plan der Schreinsbezirke von HERMANN KEUSSEN (Verzeichnis der Schreinskarten und Schreinsbücher. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 32, Köln 1904) wurde in einen modernen Stadtplan übertragen. Das Ziel ist die vereinfachte Suche nach einem Schreinsbuch, wenn ein bestimmter Ort der heutigen Stadtgeografie Ausgangspunkt ist.
KEUSSEN benutzte für den Plan der Schreinsbezirke den Reinhard’schen Stadtplan von 1752. Dieser ist die Basis für alle bisher existierenden Pläne der Schreinsbezirke. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Reinhard’sche Stadtplan kein mittelalterlicher Plan Kölns ist, sondern das Stadtbild wenige Jahrzehnte vor der Franzosenzeit darstellt.
KEUSSENS Plan der Schreinsbezirke ist nicht immer eindeutig. Die äußeren Grenzen der Schreinsbezirke waren relativ klar definiert und konnten deswegen ohne größere Schwierigkeiten in einen Plan übertragen werden. Die Abgrenzung der Unterbezirke war hingegen teilweise schon für KEUSSEN problematisch, da sie sich anfangs noch änderten (besonders in den Parochien der Rheinvorstadt) oder nicht eindeutig von einander abgegrenzt waren (vor allem im Kirchspiel St. Laurenz).
Die Grenzen der Schreinsbezirke sind rot dargestellt. Sollten erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf die Festlegung der Bezirksgrenzen vorlegen haben, weil die moderne Topografie zu stark von den historischen Begebenheiten abweicht, wurde die Bezirksgrenze violett dargestellt. Angrenzende Schreinsbezirke wurden zur Orientierung auch in roter Schrift angegeben. Die Unterbezirke innerhalb der Schreinsbezirke wurden mit gelben Linien markiert, bei größerer Ungewissheit in orange.
Hier finden Sie die Pläne im PDF-Format: Schreinsbezirkspläne.
Veröffentlicht in: Findhilfsmittel
Noch bis zum 21. Juni ist im Ausstellungsraum des Historischen Archivs am Heumarkt 14 eine kleine Sonderausstellung/Präsentation zum Eucharistischen Kongress 2013 zu sehen. Unter dem Titel „Christus in der Stadt" ist insbesondere der 1909 in Köln stattgefundene Eucharistische Kongress Thema. Auch die lange Tradition der (Fronleichnams-)Prozession in Köln steht im Fokus.
Herzstücke der Ausstellung sind neben einigen Original-Dokumenten drei Touchscreen-Terminals, die zu den Themen „Weltjugendtag 2005", „Eucharistischer Kongress 1909" sowie „Prozessionen und Gottesdienste in Köln" informative und bunte Präsentationen bieten. Sie zeigen historische Aufnahmen wie Informationen zu Würdenträgern und bedeutenden Personen der Zeitgeschichte, aber auch Einblicke in Eucharistische Kongresse vergangener Zeit.
Im vorderen Bereich des Ausstellungsraumes finden Sie – in abgespeckter Form – die Ausstellung über Einsturz, Bergung und Wiederaufbau des Archivs.
Der Eintritt ist frei.
Frank Neweling
Veröffentlicht in: Ausstellung