Abgeschlossener Rückbau der Bergungsbaugrube signalisiert Startschuss für das Besichtigungsbauwerk
Pressekonferenz
Montag, 22. Oktober 2012, 12:00 Uhr
Mit der erfolgreichen Wiederverfüllung der sogenannten „Bergungsbaugrube“ an der Einsturzstelle des Historischen Archivs am Waidmarkt hat jetzt die Stadt Köln die Voraussetzungen für den Bau des Besichtigungsbauwerks geschaffen, mit dessen Hilfe nunmehr Aufschlüsse über die Ursache des Einsturzes erwartet werden. Damit konnten auch die letzten Arbeiten, die mit der Bergung der über 30 Regalkilometer Archivgut im Zusammenhang stehen, abgeschlossen werden. Am 3. März 2009 war, vermutlich im Zusammenhang mit Arbeiten an der Nord-Süd Stadtbahn, einer neuen U-Bahn-Strecke, das Gebäude des Historischen Archivs an der Severinstraße eingestürzt. Mit ihm brachen weitere benachbarte Wohngebäude zusammen. Zwei Menschen verloren ihr Leben, 36 Anwohner eingestürzter und nicht mehr standsicherer Häuser verloren ihre Wohnungen. 95 Prozent der verschütteten Archivalien konnten inzwischen geborgen werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf zurzeit angenommene eine Milliarde Euro.
Die Übergabe des Baufeldes an die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die vom Gericht gemeinsam mit der Stadt Köln den Auftrag zur Errichtung des Besichtigungsbauwerks erhalten hat, nehmen Stadt Köln und KVB zum Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen und den aktuellen Stand am Waidmarkt und dem Quartier vorzustellen und über die Aufbauarbeit im Historischen Archiv zu berichten.
Es informieren:
Stadtdirektor Guido Kahlen
der Technische Vorstand der Kölner Verkehrsbetriebe Jörn Schwarze
Bau- und Planungsdezernent Franz-Josef Höing
Kulturdezernent Prof. Georg Quander
Archivleiterin Dr. Bettina Schmidt-Czaia
Dr. Jörg Holzhäuser, Projektbeauftragter der Stadt Köln.
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stadt Köln
Veröffentlicht in: Einsturz
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Am Mittwoch, 7. November 2012, wird in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar ein Kolloquium stattfinden mit dem Titel "Bestandserhaltung digital – Sicherung und Identifizierung stark geschädigten Schriftguts".
Hier wird auch das DHAK vertreten sein: Dr. Ulrich Fischer und Dr. Ulrich Berger referieren zum Thema "»Das digitale Historische Archiv Köln« und das Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum in Köln-Porz/Lind".
Das komplette Programm finden Sie hier: http://www.anna-amalia-bibliothek.de/de/aktuell-21.html
Janusch Carl
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Der Start des mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stark ausgebauten Projekts ist nun terminiert: ab 1. November 2012 beginnt eine neue Phase des DHAK.
Aus diesem Anlass fand am Dienstag, 2. Oktober, ein Kickoff-Workshop im Historischen Archiv der Stadt Köln statt. Daran beteiligt waren alle Projektpartner und die neuen Mitarbeiter. Im Rahmen der DFG-Förderung werden zwei neue Wissenschaftliche Mitarbeiter in Vollzeit sowie drei neue Studentische Hilfskräfte eingestellt. Die Stelle der Wissenschaftlichen Hilfskraft für die Redaktion wird zukünftig ebenfalls aus DFG-Mitteln finanziert.
Die Aufgabe der Projektkoordination wird Jochen Hermel übernehmen, für die Entwicklung des Rekonstruktionswerkzeuges wird Manuel Hagemann verantwortlich sein. Beide wurden im Rahmen des Workshops vorab mit ihren Aufgaben vertraut gemacht. Janusch Carl ist weiterhin für die Redaktion und die Betreuung der Nutzer zuständig. Die Gesamtkonzeption des Projektes sowie die wichtigsten Schritte für die nächsten drei Monate wurden besprochen.
Das Team insgesamt freut sich auf den Start des dann stark erweiterten Projektes ab November.
Janusch Carl
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