Zwölf Schriftsteller machten aus einer Akte des Historischen Archivs einen Krimi
„Viele Köche verderben den Brei“, so lautet eine alte Weisheit. Bei dem Gemeinschaftsroman „Die vierte Zeugin“, der in diesen Tagen erschienen ist, kann davon jedoch nicht die Rede sein. Zwölf Mitglieder des über 100-köpfigen Autorenkreises Quo Vadis haben aus dem Inhalt einer mittelalterlichen Urkunde aus dem Historischen Archiv einen historischen Kriminalroman geschrieben. Jeder Schriftsteller verfasste zwei Kapitel des Buchs. Herausgekommen ist hervorragende historische Unterhaltung.
Die Autoren hatten auf Lesereisen Gelder für die Restaurierung gesammelt und eine Urkunde wiederherstellen lassen. Dieses Dokument nahm Quo Vadis zum Ausgangsstoff für das Buch, das wiederum zu Spenden für die Stiftung Stadtgedächtnis aufruft.
Oberbürgermeister Jürgen Roters gibt am 28.09. um 11 Uhr für die zwölf Schriftsteller einen Empfang im Historischen Rathaus, um ihnen für Ihren Einsatz für das Historische Archiv zu danken. Heike Koschyk und Alf Leue, die beiden Herausgeber von „Die vierte Zeugin“, stellen dabei das Projekt vor, anschließend lesen drei der Autoren aus den von ihnen verfassten Kapiteln. Abschließend dankt auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Stadtgedächtnis, Dr. Stefan Lafaire, Quo Vadis für die Unterstützung des Historischen Archivs. Eingeladen sind auch weitere Unterstützer der Stiftung Stadtgedächtnis.
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stadt Köln
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Stiftung Stadtgedächtnis
Vor gut einem Jahr haben wir begonnen, zusammen mit dem HAStK nach Restaurierungspaten zu suchen. Bis heute wurde bereits eine Vielzahl von Patenschaften übernommen. Dafür auch an dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön!
Doch natürlich gibt es immer noch etliche "Patienten", die ihrer Restaurierung harren. Aktuell sind die Mitarbeiter des Archivs dabei, die letzten Archivalien aus der Einsturzgrube zu bergen. Einige Kandidaten, die bereits zur Restaurierung bereit liegen, möchten wir an dieser Stelle vorstellen:
Ein Kölner Stamm- und Wappenbuch aus dem 18. Jahrhundert (Best. 1061 A, Nr. 6a) bedarf einer Runderneuerung (www.historischesarchivkoeln.de/patenobjektDetail.php).
Eine Urkunde, in der Ritter Konrad von Dyck das Patronat der Kirche zu Bedburg an das Kölner Domkapitel übertrug, aus dem Jahre 1351 (Best. 210, U K/1088) wurde durch den Einsturz stark zerknickt und verschmutzt, die Siegel wurden fast völlig zerstört (www.historischesarchivkoeln.de/patenobjektDetail.php).
Für eine Sammelpatenschaft, an der sich jeder mit einem beliebigen Betrag beteiligen kann, liegt ein Buch mit asketischen Texten aus dem 15. Jahrhundert (Best. 7020, W* 16) bereit (www.historischesarchivkoeln.de/patenobjektDetail.php).
Die Mitarbeiter des HAStK stellen auf unserer Seite unter "Restaurierungspatenschaften" laufend neue Archivalien vor, für die Restaurierungspaten gesucht werden. Wir hoffen, dass die Aktion auch in Zukunft weiterhin so erolgreich verlaufen wird wie bisher.
Janusch Carl
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Stiftung Stadtgedächtnis
Die Ausstellung "Köln in Berlin" im Martin-Gropius-Bau ist am Sonntag zu Ende gegangen. Sie ist auf großes Interesse gestoßen und hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ein Jahr nach dem Einsturz noch einmal auf das Kölner Archiv gelenkt.
Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass seit Ausstellungsbeginn über 20.000,- EUR an Patenschaftsgeldern für beschädigte Archivalien eingegangen sind. Dafür möchten wir uns auch im Namen des Historischen Archivs der Stadt Köln recht herzlich bedanken!
Ein Spendenaufruf von 20 Kölner Persönlichkeiten wurde aufgrund einiger kritischer Kommentare zur Kölner Kommunalpolitik nicht in den Ausstellungskatalog aufgenommen. Er ist jedoch mit einem Vorwort von Walther König im PDF-Format unter folgendem Link zu finden: www.buchhandlung-walther-koenig.de/termine/standpunkte.pdf
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