Koblenz übergibt 10 Gitterboxen getrocknetes Archivgut
Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln, nahm am heutigen Freitag (28. März 2014) im Bundesarchiv in Koblenz das letzte gefriergetrocknete Archivgut in Empfang, das anschließend in das Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum (RDZ) des Archivs nach Köln gebracht wird. In Koblenz wurden nach dem Einsturz zehn Gitterboxen Archivgut gefriergetrocknet.
Die Archivalien, die nach dem Einsturz durch den Einfluss von Grundwasser und Regen nass geworden sind, mussten zunächst bei -22 Grad Celsius schockgefroren werden. Dieses Archivgut wurde in einem zweiten Schritt mittels eines speziellen Vakuum-Gefriertrocknungsverfahrens getrocknet, ohne dass das Archivgut wieder in den nassen Zustand gelangte und weitere Schäden nehmen konnte. Damit sind die Archivalien jetzt bereit für die weiteren Prozesse der Restaurierung.
Rund 10 Prozent der insgesamt nach dem Einsturz geborgenen Archivalien wurden nach dem Einsturz nass und mussten dem besonderen Verfahren unterzogen werden. Das Historische Archiv in Köln verfügt ebenfalls über eine eigene Gefriertrocknungsanlage.
In den sogenannten Asylarchiven in Bonn, Brauweiler, Detmold, Gummersbach, Freiburg, Freudenberg, Köln (Historisches Archiv des Erzbistums), Münster, Schleswig, Siegen und in der Außenstelle des Kölner Stadtarchivs im sächsischen Wermsdorf befinden sich noch immer rund zehn Regalkilometer Archivgut. Weil die Archive die Magazinflächen selbst benötigen, müssen diese in den kommenden Jahren geräumt werden. Da die Magazinflächen des Historischen Archivs im RDZ ausgelastet sind, verhandelt das Archiv derzeit mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW über eine Anmietung von Magazinflächen im ehemaligen Landesarchiv NRW in der Mauerstraße in Düsseldorf. Eine Einlagerung dort ist frühestens Mitte 2014 möglich.
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Restaurierung
Vortrag von Kunsthistoriker René Grohnert im Historischen Archiv
Der Leiter des Deutschen Plakat Museums in Essen, René Grohnert, macht das Plakat im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz zum Thema seines Vortrags am Dienstag, 25. März 2014, um 19 Uhr. Der Museologe und Kunsthistoriker illustriert im Lesesaal des Historischen Archivs, Heumarkt 14, die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Kunst und Plakaten im Wandel der Zeit. Dabei spannt Grohnert einen historischen Bogen von der Veränderung des Designs unter dem Einfluss der sich entwickelnden Drucktechnik. Dabei kommen der Buchdruck, die Farblithografie und der Offsetdruck zur Sprache. Die neuen technischen Möglichkeiten beeinflussten den gestalterischen Umgang mit Farben, Bildern und Texten.
Der Eintritt ist frei. Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Geschichte - Nostalgie - Kult – Die Kölner Sporthalle im Plakat“, die noch bis zum 25. April 2014 im Archiv zu sehen ist. Die Kult gewordene Kölner Sporthalle als Vorgängerin der LANXESS arena wurde vor 15 Jahren gesprengt. 50 verschiedene Veranstaltungsplakate und interaktive Medienstationen erzählen im Ausstellungsraum des Stadtarchivs die Geschichte der Sporthalle.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 9 bis 16.30 Uhr und mittwochs von 9 bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt kostenlos.
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Am Samstag, den 8. März, präsentieren sich die Kölner Archive von 11-17h den Bürgerinnen und Bürgern und stellen ihre Arbeit vor.
In diesem Jahr findet der Tag der Archive unter dem Motto „ÜBER.Arbeiten“ in den Räumlichkeiten des „Schauspiels im Depot“ im Carlswerk (Köln-Mühlheim) statt.
Auch das Historische Archiv besetzt einen Stand und zeigt unter anderem zwei Original-Archivalien: Den Terminkalender des ehemaligen Oberbürgermeisters Ernst Schwering und ein Manuskript des Schriftstellers Albrecht Fabri. Das Programm der Veranstaltung entnehmen Sie dem angehängten Plakat.
Sie sind herzlich eingeladen, uns und die anderen Kölner Archive im Carlswerk zu besuchen.
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